Eichenprozessionsspinner bekämpfen - das sollten Forstverwaltungen und Förster darüber wissen

Die gefräßigen Raupen des Eichenprozessionsspinners gefährden den Bestand deutscher Eichenwälder. Zwar überleben die Bäume einen einmaligen Kahlfraß und treiben nach dem Verpuppen der Larven neu aus. Werden sie jedoch mehrfach von der Giftraupe heimgesucht und kommen weitere Stressfaktoren hinzu, erhöht sich die Gefahr des Absterbens. An den Fraßschäden beteiligte Schmetterlings- und Käferarten spielen dabei ebenso eine Rolle wie starke Spätwinterfröste, Trockenheit oder ein nachfolgender Befall durch Eichenmehltau. Um weitreichende Schäden zu verhindern, ist es ratsam, die EPS-Raupen frühzeitig zu bekämpfen und zu dezimieren. Damit vermindern Forstverwaltungen und Förster nicht nur das Risiko für ihre Waldbestände, sondern leisten auch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Schutz der Gesundheit von Waldbesuchern und Bewohnern nahegelegener Ortschaften.

Galt der Eichenprozessionsspinner bis Mitte der 1990er Jahre hierzulande als selten, hat er sich seither zu einem bedeutenden Schadinsekt für die einheimischen Eichen entwickelt. Ein mehrjähriger starker Fraß schwächt die Vitalität der Bäume und mindert ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen wie dem Eichenprachtkäfer oder Mehltau. Hieraus resultieren Zuwachsverluste, ein Ausfall der Eichenmast und häufig auch ein Absterben der befallenen Eichen. Hinzu kommen Erschwernisse bei der Holzernte, beim Transport und bei der Verarbeitung des Holzes, da die Raupen ab dem dritten Larvenstadium giftige Härchen ausbilden, auf die viele Menschen allergisch reagieren.

Vorbeugen schützt Menschen und Eichenbestände

Werden mit Gespinstnestern besetze Eichen gefällt, können beim Aufschlagen auf den Boden große Mengen von Gifthaaren in die Luft geschleudert werden. Zum einen bedeutet das eine Gefährdung für die anwesenden Waldarbeiter, zum anderen kann auch der Wind die Härchen mitreißen und kilometerweit bis in nahegelegene Ortschaften tragen. Um spätere Kontaminationen und die damit verbundenen gesundheitlichen Probleme zu vermeiden, sollte befallenes Holz vor dem Abtransport mit einem Wasserstrahl von den Gespinsten befreit werden. Regen allein reicht dafür nicht. 


Besser als diese nachträglichen, zum Teil sehr aufwendigen Maßnahmen ist es, die giftigen Härchen gar nicht erst entstehen zu lassen. Das heißt, im Rahmen der Gefahrenabwehr sollten die Raupen des Eichenprozessionsspinners eliminiert werden, bevor sie die gefährlichen Brennhaare ausbilden. Das ist im dritten Larvenstadium der Fall, das die Tiere etwa Anfang bis Mitte Mai erreichen. Forstverwaltungen, die der Giftraupe schon vorher den Kampf ansagen, werden nicht nur ihrer Verantwortung gegenüber den Waldarbeitern gerecht, sondern auch dem Baumschutz.


Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners erfolgt meist vom Boden aus. Dabei werden mithilfe einer Gebläsesprühmaschine chemische oder biologische Bekämpfungsmittel von unten her in die Baumkronen eingebracht. Droht ein flächiges Absterben des Baumbestandes, kann die zuständige Landesbehörde im Einzelfall neben der Bodenbekämpfung auch das Ausbringen der Insektizide aus der Luft genehmigen.

Eichenprozessionsspinner bekämpfen - ein Fall für Spezialisten

Die gesetzlichen Zuständigkeiten bezüglich der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sind klar geregelt. Im Großen und Ganzen werden die Mittel vom Bund zugelassen, während die Länder für die Genehmigung des konkreten Einsatzes verantwortlich zeichnen. Erfolgt eine Bekämpfung mit dem Ziel, einen Baumbestand vor dem drohenden Absterben zu bewahren, greift das Pflanzenschutzrecht. Geht es hingegen um den Schutz der menschlichen Gesundheit, fallen entsprechende Maßnahmen unter das Biozidrecht. In beiden Bereichen kommen derzeit vor allem Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis zur Anwendung, da dieser selektiv auf Schmetterlingsraupen und die Larven weniger weiterer Insektenarten wirkt und damit das Ökosystem des Waldes schont.


Um einen maximalen Effekt bei größtmöglicher Umweltverträglichkeit zu erzielen, sollte die EPS-Bekämpfung zum Gesundheits- und Pflanzenschutz Fachunternehmen wie der ENVIRO Pest Control vorbehalten bleiben.


Unser bestens ausgebildetes Fachpersonal verfügt nicht nur über das erforderliche Wissen, sondern auch über die benötigte Technik. Mit unserem Großgerät - Gebläsesprühmaschinen auf Pick-ups und Lkw - rücken wir dem Problem zu Leibe und können damit oftmals größere Schäden verhindern. Eine aufwendige mechanische Bekämpfung durch Absaugen der Raupen in späteren Larvenstadien wird dadurch meist unnötig.

Reagieren Sie, bevor es zu spät ist und schützen Sie die Eichenbestände in Ihrem Revier und die dort tätigen Waldarbeiter vor den schädigenden Einflüssen des Eichenprozessionsspinners. Gern analysieren wir für Sie vorab, wo und in welchem Ausmaß Gefahren durch die gefräßige Giftraupe entstehen können, und unterbreiten Ihnen ein individuelles Angebot für die chemische Bekämpfung. Setzen Sie sich am besten gleich mit uns in Verbindung.