Holzschutz - so bekämpfen Sie Holzschädlinge wirksam und nachhaltig

Holz ist eines der wichtigsten Materialien im modernen Neubau - und eines der anfälligsten. Ohne geeignete Holzschutz-Maßnahmen werden Dachbalken, Holzdecken und Holzwände im Laufe der Zeit zur Heimstatt gefräßiger Insekten. Besonders gefährdet sind Fertighäuser in Holzbauweise. Aber auch die Dachstühle von Massivhäusern sind nicht gänzlich vor den Schädlingen sicher.

Welche Holzschädlinge treten im Dachstuhl am häufigsten auf?

Holzschädigende Insekten verursachen nicht nur optische Schäden an Holzbauteilen. Die nimmersatten Tierchen können auch die Statik eines Hauses oder Dachstuhls ruinieren und ganze Gebäude zum Einsturz bringen. Ziehen Sie deshalb am besten schon bei den ersten Anzeichen für einen Befall die Holzschutzexperten der ENVIRO Pest Control zurate.

Holzbockkäfer

Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus)

Vor allem in Dachstühlen zu finden ist der Hausbockkäfer, auch Holzbockkäfer, Balkenbock oder Großer Holzwurm genannt. In Fußböden oder Möbeln treffen Sie ihn eher selten an. Der Käfer befällt lediglich das Splintholz von Nadelhölzern. Für Laubholz und das Kernholz von Nadelbäumen stellt er keine Gefahr dar. Ganz frisches Holz verschmäht er ebenso wie über 60 Jahre alte Hölzer, denen die Restfeuchte und die Duft- und Aromastoffe fehlen.

Verbautem Nadelholz ohne adäquaten Holzschutz kann der Käfer innerhalb kurzer Zeit großen Schaden zufügen. Verantwortlich dafür sind insbesondere seine Larven, die in unseren Breiten als die gefährlichsten tierischen Holzzerstörer gelten. In einigen deutschen Bundesländern besteht daher eine Meldepflicht für einen Befall durch dieses Insekt.

Holzwurm oder gemeiner Nagekäfer

Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum)

Weniger spezialisiert ist der Gemeine oder Gewöhnliche Nagekäfer, umgangssprachlich auch als Holzwurm bezeichnet. Er befällt sowohl verbautes Nadel- als auch Laubholz. Diese Käfer legen ihre Eier bevorzugt in die Holzart, in der sie selbst aufgewachsen sind. Der Larvenfraß betrifft vor allem das Splintholz. Kernholz bleibt zumeist verschont.

Die Larven dieses Insekts brauchen eine Mindestholzfeuchtigkeit von über zehn Prozent und bevorzugen kühlere Orte. In zentralbeheizten Zimmern treten sie daher nur selten in Erscheinung. Einem höheren Risiko unterliegen feuchte Räume und Bereiche mit Bodenkühle/-feuchte. Anders als der Hausbockkäfer befällt dieser Schädling auch jahrhundertealtes Holz. Deshalb sollten Sie auch im betagten Altbau den Holzschutz nicht vernachlässigen.

Ameise in Holzloch

Ameisen

Ameisen können Holz zwar nicht als Nahrung verwerten, sie nutzen durch Pilze und Insekten angegriffene Hölzer jedoch gern als Nistsubstrat und führen so zu einer Vergrößerung der Schäden.

Einen Ameisenbefall erkennen Sie an Streuselhäufchen unterhalb von Holzbauteilen, in denen sich neben verschiedenfarbigen Holzstückchen auch Insektenteile finden.

Zu den bekanntesten holzzerstörenden Ameisenarten Deutschlands gehören:

  • die Rossameise (Camponotus ligniperda),
  • die Zweifarbige Wegameise (Lasius emarginatus),
  • die Braune Wegameise (Lasius brunneus) und
  • die Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginous).

Welcher Schädling steckt im Holz?

Um Holzschädlinge wirksam bekämpfen zu können, müssen Sie zunächst wissen, womit sie es zu tun haben. Wenden Sie sich hierfür möglichst zeitnah an einen Sachverständigen für Holzschutz am Bau oder unsere Holzschutzexperten der ENVIRO Pest Control.

Die Bestimmung und Einordnung holzzerstörender Insekten in Ihrem Haus erfolgt mittels spezieller Bestimmungsschlüssel unter Zuhilfenahme im Holz aufgefundener Larven und Puppen oder ausgeschlüpfter Vollinsekten.

Sind die Übeltäter nicht zu finden, wird die Spezifizierung anhand des Schadbildes vorgenommen. Häufig ist außerdem die Einbindung örtlicher Begebenheiten und weiterer Merkmale erforderlich, um festzustellen, ob es sich um einen aktuellen Befall oder um einen "Schaden danach" handelt. Ein sicheres Indiz für aktive Holzschädlinge ist frisches Bohrmehl im Bereich von Ausschlupflöchern.

Wie werden Schädlinge im Holz bekämpft?

Welche Methode gegen die Holzfresser zum Einsatz kommt, richtet sich in erster Linie nach der Anzahl der Schädlinge. Haben die Übeltäter nur einen kleinen, leicht zugänglichen Bereich des Holzes besiedelt oder ist nur ein Möbelstück betroffen, können Sie ihnen mit den folgenden biologischen Mitteln oder Hausmitteln zu Leibe rücken.

Haben Sie es hingegen mit einem ausgeprägten Befall der Bausubstanz zu tun, holen Sie besser die Holzschutz-Profis der ENVIRO Pest Control zu Hilfe.

Holzwurmtod

Dieses farblose, wässrige Holzschutz-Produkt dient der Bekämpfung von Holzschädlingen in Innenräumen. Es eignet sich sowohl zur vorbeugenden Behandlung als auch für die Beseitigung eines akuten Befalls von Dachgebälk, Treppen, Möbeln sowie Kunstgegenständen. Sofern möglich, sollten Sie die Verarbeitung im Außenbereich durchführen. Empfehlenswert ist ein zwei- oder mehrmaliger unverdünnter Auftrag.

Thermobehandlung

Da die holzzerstörenden Insekten keine große Hitze vertragen, können Sie kleine Gegenstände im Backofen langsam auf circa 60° Celsius erhitzen, bis sie auch im Inneren diese Temperatur erreicht haben.

Lassen Sie das Holz anschließend bei geschlossener Ofenklappe abkühlen. Sofern Sie eine Saunakabine besitzen, erfüllt diese bei größeren Dingen denselben Zweck.

Eisige Temperaturen

Klirrende Kälte von mindestens -10° Celsius kann ebenfalls bei der Schädlingsbekämpfung helfen. Lagern Sie beispielsweise kleine Gegenstände für einige Zeit in Ihrer Tiefkühltruhe ein, um den Insekten den Garaus zu machen, oder stellen Sie befallene Möbel in frostigen Winternächten nach draußen.

Schädlingsbekämpfung durch die ENVIRO Pest Control

Sie haben einen Befall durch Holzschädlinge festgestellt und suchen einen Experten für Holzschutz, der Ihnen beim Beseitigen der unliebsamen Mitbewohner hilft?

Dann sind Sie bei der ENVIRO Pest Control genau richtig. Unser Service umfasst sämtliche Maßnahmen zum Schutz Ihres Holzes vor Schädlingen wie Holzbockkäfern, Holzwürmern und Ameisen.

Unsere Profis identifizieren die bei Ihnen vorhandene Schädlingsart, erstellen ein exaktes Schadbild und bekämpfen die Insekten gemäß DIN 68800. Auch in Sachen Holzbegasung, Oberflächenkonservierung, Containerbegasung sowie Containerfreigabe finden Sie in uns einen kompetenten Ansprechpartner.

Was ist DIN 68800?

Die Normenreihe DIN 68800 beinhaltet die zentralen Bestimmungen für den Holzschutz. Sie regelt die fachgerechte, wirksame und sichere Ausführung notwendiger und vorbeugender chemischer oder bekämpfender Maßnahmen und legt fest, unter welchen Bedingungen auf chemische Holzschutz-Maßnahmen verzichtet werden kann.

Für den Holzschutz in Immobilien gilt unter anderem:

  • Zernagtes Holz wird einschließlich darin befindlicher Larven und Puppen durch Abbeilen entfernt.
  • Verbleibendes gesundes Holz ist mit Präparaten zu imprägnieren, die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen sind. Dadurch erhält es einen präventiven Schutz.
  • Nicht von allen Seiten zugängliche Hölzer, Balkenköpfe und starke Dimensionen erfordern zum Teil zusätzlich Bohrlochtränkungen. Hierzu werden die Hölzer abhängig von Befall und Ort mit Bohrungen versehen, die ohne Druck oder per Druckinjektorenimpfung mit speziellen Präparaten verfüllt werden. Durch diese Barriereimprägnierung sterben tief fressende Larven mit der Zeit ab.
  • Hölzer, welche die statischen Anforderungen nicht mehr erfüllen, sind durch eine Zimmerei auszutauschen.